D.O. Jerez-Xérès-Sherry y Manzanilla de Sanlucar de Barrameda :
Eines der berühmtesten Anbaugebiete der Welt ist auch gleichzeitig eines der ältesten. Bereits die Phönizier bauten hier Wein an. Die Besonderheit der Weine liegt in Ihrer Ausbauweise. Während der Reifezeit in den Eichefässern bildet sich, klimatisch bedingt, auf dem jungen Wein der Palominotraube eine Schicht aus Hefepilzen, der so genannte „Flor“. Hierdurch wird in der Reifezeit die Oxidation verhindert und es entstehen äußerst feinwürzige, leichte, trockene Weine. Je näher die Bodega am Meer liegt, desto dichter ist der Flor. Durch weitere Bearbeitung, wie Zugabe von Destillat oder Coupagen mit Pedro-Ximénez erhält man die breite Palette der Weine die nur unter einem Begriff bekannt sind: Sherry
Aber noch ein Produkt hat diese Gegend weltberühmt gemacht: Brandy de Jerez
Durch einen Zufall entstanden, hat sich dieser Weinbrand einen Spitzenplatz in der Welt erobert und braucht den Vergleich mit anderen hochrangigen Produkten wie Cognac oder Armagnac nicht zu fürchten. Kenner bevorzugen seine Aromenvielfalt, bedingt durch das Produktionsverfahren Solera y Criadera. Nur in Jerez de la Frontera hergestellte und gereifte Brandies dürfen den Namen der D.O.C. Brandy de Jerez tragen. Die Destillate werden heute überwiegend aus der weißen Traube Airén gewonnen, die in der D.O. La Mancha angebaut wird und qualitativ als Einzige die optimalen Voraussetzungen für gute Brandies mitbringt.