Das große, sonnenverwöhnte Alentejo bedeckt einen großen Teil von Portugals Süden. In den letzten Jahren hat sich die Region einen Namen mit großen, reifen, fruchtigen, bekömmlichen Rotweinen gemacht, die auf den Weinlisten der Lissabonner Restaurants ganz oben stehen.
Das Alentejo ist riesig und dabei sehr abwechslungsreich. Gerade mal fünf Prozent des Gebiets sind mit Reben bepflanzt. Eine der aufregendsten Gegenden befindet sich rund um die Stadt Portalegre im Nordosten an der spanischen Grenze. Diese hochgelegene Gebirgsregion ist kühler als das restliche Alentejo und hat damit das Potenzial für sehr elegante Weine. Im zentralen Hügelland, nahe der Städte Évora, Borba, Reguengos und Estremoz, ist es hingegen wärmer. Dort entstehen Weine mit gut ausbalancierter Säure. Noch weiter südlich, nahe der Stadt Beja, kann es sogar richtig heiß werden. Moderne Vinifikationstechniken machen es dennoch möglich, gut bekömmliche Weißweine sowie gehaltvolle Rotweine zu erzeugen. Granit-, Schiefer- und Kalkböden wechseln sich ab.
DOC Alentejo Weine dürfen ausschließlich in bestimmten Gebieten innerhalb der Vinho Regional Alentejo hergestellt werden. Um den Weinanbau zu regulieren und den verschiedenen Mikroklimata gerecht zu werden, wurde die DOC Alentejo in acht Teilgebiete (Portalegre, Borba, Redondo, Vidigueira, Reguengos, Moura, Évora und Granja/Amareleja) unterteilt, die sich überwiegend in der Mitte der Region befinden. Alle DOC-Weine erhalten die Bezeichnung DOC Alentejo, die manchmal mit dem Namen der Teilregion ergänzt wird.