Der Weinbau in Chile hat eine lange Tradition. Die einzigartigen klimatischen Bedingungen des Landes mit tagsüber warmen sowie sommernächtlichen Temperaturen von mitunter weniger als 10 Grad bieten ideale Anbaubedingungen für kraftvolle komplexe Weine. Bereits die spanischen Eroberer brachten den Weinbau nach Südamerika. Mitte des 16. Jahrhunderts wurden in Chile die ersten Rebstöcke gepflanzt. Die ersten Rebsorten waren die aus Spanien stammenden Albilho, Moscatel, País (Negra Peruana) und Torontel.
Als typisch chilenisch gilt die alte Bordeaux-Rebsorte Carménère.
Chile ist weltweit das einzige Land, das bisher von der Reblaus verschont wurde. Auch der falsche Mehltau ist in Chile bislang nicht aufgetreten. Daher können weniger Chemikalien eingesetzt werden und auf die Veredlung der Rebsetzlinge kann komplett verzichtet werden.
Aufgrund seiner großen Nord-Süd-Ausdehnung verfügt Chile über unterschiedliche Klimazonen. Der Weinbau konzentriert sich auf vier Weinbauregionen und deren Sub-Regionen, die zwischen dem 30. und dem 38. Breitengrad liegen.